Autobau
Ein Tag im autobau Romanshorn
Dieser Tag, eigentlich ein ganz normaler 20. August bei prächtigem Sommerwetter, war für einige Schüler der Gewerblichen Berufsschule Wetzikon www. gbwetzikon.ch doch ein ganz spezieller Tag.
Dazu ein Vorwort des Lehrers, Kari Enzmann
Klasse AMN 7b im Autobau
Damit die Lernenden mit mir in die Oper Nabucco kamen, musste ich ihnen einen Köder servieren…. Warum nicht
ein Besuch im autobau in Romanshorn. Der Besuch musste natürlich der Schulleitung „verkauft“ werden. Deshalb entschloss ich mich, als Aufgabe eine Arbeit über die Boliden schreiben zu lassen.
Da in einem Jahr die VA (Vertiefungsarbeit) ansteht; „durften“ die Lernenden eine Probe-VA über ein Exponat aus dem autobau machen. Jeder Automechatroniker-Lehrling (Nutzfahrzeuge) bearbeitet in seinem Dossier eines der ausgestellten Objekte. Dabei geht es, wenn möglich, genau um dieses, im autobau gezeigte, Fahrzeug.
Mit grosser Hilfe der Mitarbeiter vom autobau und natürlich von Fredy Lienhard (Junior und Senior), gelangten die Arbeiten zu vielversprechenden VA’s.
Die 9 Schüler mussten also einen Bericht, eine Art ‚Mini-Dissertation‘ über das von ihnen ausgewählte Fahrzeug erarbeiten. Dazu gehörte natürlich eine gehörige Portion Recherchearbeit, die heutzutage dank Internet enorm erleichtert wird und auch eine grosse Menge an Informationen liefert. Die Schüler haben durch die intensive und sehr engagierte Arbeit teilweise Informationen über die Fahrzeuge und deren Geschichte gefunden, die nicht einmal dem Besitzer der Fahrzeuge, Fredy Lienhard, bekannt waren.
Und so wurde es 20. August 2011 und die Schüler wurden mit ihren Eltern und Lehrmeister in die Ausstellung autobau – Die Auto-Erlebniswelt am Bodensee, eingeladen. Gesehen hatten die Schüler ‚ihre‘ Fahrzeuge natürlich schon früher, das war für ihre Arbeit auch notwendig. Aber fahren damit konnten sie nicht, bis eben zu diesem 20. August.
Auf dem Gelände des ehemaligen Tanklagers in Romanshorn standen sie nun, die Sportwagen, die das Herz so manchen Autofans höher schlagen lässt. Lamborghini Miura, Ferrari 330 GTO, Ford GT, Aston Martin Vanquish, Porsche 911, Tesla und last but not least ein Enzmann 506. Die aufmerksamen Leser haben diesen Namen sicher schon einmal gelesen, richtig, oben am Ende des ersten Absatzes. Tatsächlich heisst der Lehrer gleich wie das Auto, was natürlich kein Zufall ist. Der Vater von Kari Enzmann, Emil Enzmann, baute in den Fünfzigerjahren in Schüpfheim, im luzernischen Entlebuch, einfache Sportwagen auf VW-Käfer Plattformen. www.enzmann-506.ch.
Bei... Eintreffen drehte der rote Ferrari 330 GTO auf dem kleinen Rundkurs auf dem Areal bereits die Aufwärm-
runden. Nach einer kurzen Ansprache von Kari Enzmann und Fredy Lienhard ging es also los, die Schüler konnten
auf dem Beifahrersitz Platz nehmen und einige Runden mitfahren. Neben Fredy Lienhard, der den gelben
Lamborghini Miura pilotierte, wurde auch der ehemalige Rennfahrer Eugen Strähl, der von 1975 – 1978 insgesamt 18 Tourenwagen-Rennen bestritt, engagiert. Er gab dem weissen Ford GT mächtig die Sporen, auch Kari gab im blauen Enzmann ordentlich Gas und ich hatte als Beifahrer Mühe, die Kamera ruhig zu halten.
Ein wirklich gelungener Anlass, den die Schüler der Klasse AMN 7b sicher nicht so schnell vergessen werden.
Wer mehr über Fredy Lienhards autobau wissen möchte, kann sich hier informieren.