Der Schreiner-Nachwuchs im Oberland / Abschluss als Erfolgsstory
Es ist immer wieder eindrücklich, wenn der Rückblick auf die abgeschlossene Grundbildung gefeiert wird. Nicht weniger als 54 junge Berufsleute haben es geschafft! Da ist Anerkennung und Ehrung für die Besten angesagt und ebenso für den gezeigten Durchhaltewille.
Der Schreinermeisterverband SZO lud kürzlich den jüngsten Jahrgang frischgebackener Berufsleute sowie Eltern, Lehrmeister, Experten, Fachlehrer und Gäste zur traditionellen Lehrabschlussfeier ein. Verdankenswerterweise wurde der Event wiederum namhaft durch Zulieferfirmen der Schreinerbranche unterstützt.
Noch waren die Noten nicht bekannt, was etliche Spannung ersehen liess; Eltern und Lehrmeister spürten Erleichterung und Zufriedenheit , und das mit Recht. Die spätere Rangverkündigung wird Namen und Fakten in die richtige Reihenfolge rücken.
Während dem Apéro im lauschigen Sommergarten konnten die Prüfungsarbeiten anhand der interessanten und aufwändigen Dokumentationen (teilweise für sich eine Auszeichnung wert) im Foyer eingesehen werden und fanden bei Besuchern und Fachleuten grosses Interesse.
Nebst den 40 Abgängern (davon 8 Frauen) der 4-jährigen Lehrzeit zum Schreiner EFZ (Eidg. Fähigkeitszeugnis), waren auch 14 Absolventen der 2-jährigen Ausbildung zum SchreinerPraktiker EBA (Eidg. Berufsattest) mit dabei.
Im grossen, festlichen (von Susanne Aellig dekorierten) Saal des Restaurant Rössli Illnau begrüsste Markus Hummel (Rüti) als Präsident der Schreinermeister Zürcher Oberland SZO die stattliche Zahl von 270 Teilnehmern zum ersehnten Anlass, darunter speziell die zahlreichen Gäste, Delegationen der Gewerblichen Berufsschule Wetzikon GBW, der Schreiner-Kurszentren Opfikon-Glattbrugg sowie Winterhur-Ohringen, kantonale Vertreter und die Experten. Ein besonderer Dank galt den Organisatoren der Abschlussfeier, Obmann Hansruedi Furrer (Sternenberg) und Kursleiter Daniel Aellig (Hittnau).
Hummel’s Worte an die Jungen sprachen von Respekt. Dass es jetzt nicht fertig ist, dürfte ebenfalls Allen klar sein. Die Lehre (als Grundbildung der Schreiner-Karriere) läuft nicht einsam, sondern gemeinsam ab. Je mehr jede Seite investiert, umso grösser ist die Freude und die Motivation. Zudem heisst es, Verantwortung zu übernehmen, den Beruf motiviert und engagiert ausüben, und schon bald ist man ein geschätztes Teammitglied.
Die Grüsse der GBW (Gewerbliche Berufsschule Wetzikon) überbrachte Fachgruppenleiter Toni Zweifel. Den frischen Schreinern gratulierte auch er zum erfolgreichen Abschluss. Das Zitat „Alles bleibt, wie es nie war …“ und Vergleiche zum Sport waren Kerninhalte seiner Message.
Feurig-eindrückliche Worte kamen von Regierungsrat Martin Graf. In seiner Aktualitäts-Perspektive wusste er manche Tatsache aufzuzeigen, die die Wirtschaft beschäftigt. Guter Nachwuchs ist dringend - Ihre Leistung wird nicht nur erwartet, sondern auch geschätzt.
Zwischendurch wurde die bestgelaunte Gesellschaft aus der Rössli-Küche verwöhnt und mit akrobatisch raffinierten Sequenzen mit dem Duo „Comixnix“ bestens unterhalten.
Zweimal verzauberte der Jungschreiner Jonathan Hedinger die Gästeschar mit seinen fühligen Songs und seiner Gitarre.
Nach einem kurzen Rückblick durch Hansruedi Furrer (LAP-Obmann) war die Zeit für die mit Spannung erwartete Rangverkündigung definitiv gekommen - jetzt folgten die Tatsachen!
Präsentiert wurden die Resultate von Daniel Aellig (Kursleiter Überbetriebliche Kurse Schreiner Wetzikon).
Bei einer Durchschnittsnote von 5,2 oder höher (ermittelt aus praktischer Arbeit / Berufs-kenntnisse / Fachzeichnen / Allgemeinbildung) wird die gute Leistung mit einem wertvollen Hobel samt Inschrift besonders ausgezeichnet. Dies haben drei Schreiner-EFZ und zwei SchreinerPraktiker-EBA erreicht.
Die Kandidaten erhielten das Eidg.Fähigkeitszeugnis (EFZ) respektive den Eidg. Berufsattest (EBA). (bg)